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Gemeinde Königsfeld
Die Gemeindeteile wurden 1230 erstmals im Ratzeburger Zehntregister erwähnt. Der Ortsteil Bülow war der Stammsitz derer von Bülow, die im Mittelalter zu den Hauptstiftern des Rehnaer Nonnenklosters gehörten.
Das großflächige Gemeindegebiet erstreckt sich über das hügelige Gelände zwischen den Flussauen der Maurine im Westen und der Radegast. Mit 74 m ü. NN wird nahe dem Ortsteil Krim die größte Höhe erreicht. Der Ortsteil Woitendorf im Südwesten der Gemeinde gehört mit dem Woitendorfer Moor zum Biosphärenreservat Schaalsee. Großräumig gesehen liegt Königsfeld etwa auf halbem Wege zwischen Schwerin und Lübeck.
Unter dem Hintergrund der Reform der öffentlichen Verwaltung Mecklenburg-Vorpommern haben sich die drei ehemaligen amtsangehörigen Gemeinden Bülow, Demern und Groß Rünz über einen Gebietsänderungsvertrag mit Ablauf des 12. Juni 2004 aufgelöst und zu einer neuen größeren Gemeinde mit dem Namen „Königsfeld“ zusammengeschlossen.
Die beteiligten Gemeindevertretungen als auch die überwiegende Mehrheit der Einwohner der betroffenen Gemeinden begrüßten ausdrücklich diesen Namen, der einen historischen Anknüpfungspunkt an eine Feldmark im Bereich der Ortslage Demern hat.
Das als Bodendenkmal ausgewiesene und regional bekannte Hügelgrab – genannt das Königsgrab – liegt unmittelbar auf dem Ackerstück mit der Bezeichnung „Königsfeld“.
Sehenswert ist neben den Bodendenkmälern im Süden des Gemeindegebietes (5500 Jahre altes Großsteingrab und ein etwa 4000 Jahre altes Hügelgrab) die Dorfkirche im Ortsteil Demern aus dem 13. Jahrhundert. Eine besondere Attraktion ist das jährlich im Ortsteil Groß Rünz stattfindende Schubkarren-Rennen durch den Dorfteich.
Persönlichkeit:
Rudolf Hartmann(1885–1945), niederdeutscher Schriftsteller und kommunistischer Politiker, geboren im Ortsteil Demern
Bürgermeister: Klaus Babbe
Einwohner: 955 (Stand: 30.09.2019)
Ortsteile: Bestenrade, Bülow, Demern, Groß Rünz, Klein Rünz, Schaddingsdorf, Warnekow, Woitendorf